Burg Tittmoning

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Burg Tittmoning

Den Rupertiwinkel und Salzburg verbinden eine lange gemeinsame Geschichte und eine enge wirtschaftliche sowie religiöse Verbundenheit. Der Name „Rupertiwinkel“, geht auf den Heiligen Rupertus, dem ersten Bischof von Salzburgzurück. Bereits im 6. Jahrhundert war das Gebiet des Rupertiwinkels Teil des sogenannten Salzburggaus und damit Teil des bayerischen Stammesherzogtums. Um 1200 herum gewann das Erzbistum Salzburg durch den Handel mit Salz zusehends an Macht und entwickelte sich zu einem eigenständigen Staat, zwischen Bayern und Österreich. Der damals salzburgische Rupertiwinkel war für den Salzhandel der Salzburger Erzbischöfe von wesentlicher Bedeutung. Das damals sehr kostbare Gut wurde von Hallein über Salzburg und Tittmoning von Flussschiffern auf Salzach und Inn weiter nach Bayern transportiert. Die Burg Tittmoning war Grenzfestung der Salzburger gegen Bayern und Umschlagplatz für den Salzhandel. Immer wieder war die Burg Schauplatz der Auseinandersetzungen zwischen den Salzburgern und den Bayern: Im Zuge des Salzkrieges 1611 – ausgetragen von Maximilian von Bayern und dem Salzburger Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau – wurde die Burg weitgehend zerstört. Der Nachfolger Wolf Dietrichs – Markus Sittikus – ließ die Burg schließlich zum Jagdschloss umbauen. nach den napoleonischen Kriegen 1816, wurde des einst selbstständige Salzburg Österreich zugesprochen, der Rupertiwinkel allerdings kam zu Bayern. Die über Jahrhunderte andauernde Zugehörigkeit des Rupertiwinkels zu Salzburg war damit zu Ende. Die Burg Tittmoning war von da an in bayerischen Besitz.

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